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Val
Chironico |
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Langes,
sowohl im Sommer wie im Winter häufig
besuchtes Seitental der Leventina.
Das Rifugio
Sponda befindet sich auf
der gleichnamigen Alp. Die bekannten Wanderwege sind der Landeskarte zu
entnehmen, hier wird nur auf das übrige Wegenetz eingegangen.
Eine Fahrstrasse führt von Chironico bis Valle.
Beim Strassenende in Valle bildet der Ticinetto einen eindrücklichen
Wasserfall. Aus dem Tobel östlich von Fóuda ist im
September 2008 ein gewaltiger Hangrutsch erfolgt. Aufräumarbeiten sind im
Gang, der Zugang nach Fóuda ist etwas mühsam, aber möglich:
Eine parallel zum eigentlichen Tal verlaufende dunkle Schlucht mit einem Pfad
vermittelt
den
Durchstieg in den mittleren
Abschnitt des Val Chironico. In der Schlucht teilt sich der Pfad:
Geradeaus, schlecht sichtbar, geht es zu den Häusern von Fóuda. Von
dort kann man auf einem Pfad an Wasserfassungen
vorbei steil zum Pfad Cala - Ragada gelangen; Einmündung bei
einer
Lichtung
zwischen
Cala und P.1497. Biegt
man in der Schlucht indessen links ab, gelangt man bald auf eine flache Wiese
mit einer weiteren
Verzweigung: Links führt eine neue
Brücke, die die alte baufällige ersetzt, über den Ticinetto. Jenseits der
Brücke
setzt der schlecht sichtbare Pfad an, der zuerst in einigen Kehren,
dann weniger steil diverse Rinnen querend nach Mun und Garnéi im Val d'Usèdi führt.
Seine Begehung verlangt etwas Spürsinn. Ferner findet sich auf alten Karten ein
Pfad, der dem orografisch rechten Ufer
von der Brücke nach Valle folgte. Diese Route
habe ich bisher nicht
rekognosziert, mit
leichtem Gelände ist nicht zu rechnen.
Zurück zum Talgrund: Geht man geradeaus weiter, so gelangt man auf
unterbrochener Pfadspur zum Bach, der von P.1746 herabfliesst. Hierher
kommt man auch auch, indem man in Fóuda hart links abbiegt, und einer
schwachen Pfadspur folgt. Jenseits des Baches findet man nur noch
sporadisch Überreste einer einstigen Weganlage, die nach P.1497 am Pfad
Cala - Ragada ansteigen. Von dort kann man auf gutem, neu hergerichteten Pfad
zum Rifugio
Sponda steigen,
wo man bei P.1828 auf den alten Hüttenweg trifft.

Pizzo Forno und Rifugio Sponda, 15.Februar 2004
Von Gribbio kommend erreicht man auf akzeptablem Pfad, der bei P.1320 vom Wanderweg
Gribbio - Ces abzweigt, entlang deutlicher Markierungen die Alpe Albei (P.1858).
Von hier traversiert man auf altem, oft verfallenen Pfad über die Ruine von Altör
weiter nach Piano Cassina di Sotto, wo man auf den Wanderweg Doro - Sponda trifft.
Diese
Route
erfordert,
insbesondere
bei
schlechter
Sicht, etwas Spürsinn.
Im oberen Tal finden sich folgende Routen, die von Interesse sind: Die
von Giuseppe Brenna im SAC-Führer beschrieben
Alta Via von der Alpe Campioni über die Alpe Campale zum
Passo di Piatto, der - neben der Bassa del Barone - einen der beiden
Übergänge ins Val
Vegornèss darstellt.
Und die Route vom Laghetto Chironico nach Usèdi:
Man überquert die zerstörte Staumauer des Laghetto, und folgt den
vorhandenen blauen Markierungen durch ausgedehnte Erlenfluren, entlang
leidlich geputzter Trittspuren. Dabei passiert man auch die Ruinen bei
P.1904 und gelangt schliesslich nach Riva di Löita, von wo man weglos
zum grossen Gebäude bei P.1789, lokal Alpe Gasca genannt, gelangt.
Die Route aufzuspüren verlangt trotz der vorhandenen Markierungen einiges an
Spürsinn.
Die Ruine von Anzòn erreichte einst ein Pfad von Ragada aus.
Die Übergänge über den Passo di Ghiacciaione ins Val Piumogna und über den Passo Sovèltra Nord
(P.2874) ins Val
di Prato sind in der
einschlägigen Literatur
beschrieben.